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Erster Transistor (1948)

Julius Edgar Lilienfeld lieferte 1925 die erste theoretische Grundlage für den Transistor. Neun Jahre später „ließ der deutsche Physiker Oskar Heil den ersten Feldeffekttransistor patentieren, bei dem es sich um einen Halbleiter-FET mit isoliertem Gate handelt“¹.

Der erste realisierbare Transistor war der Spitzentransistor. Das Patent für diesen wurde von Mataré und Welker 1948 eingereicht. Der Begriff „Transistor“ wurde 1948 von John R Pierce geprägt. W. Shockley, J. Bardeen und W. Brattain erhielten 1956 für die Mitarbeit am ersten Biopolarisator den Nobelpreis für Physik. John Bardeen ist bislang der einzige Mensch, der den Nobelpreisträger für Physik zweimal erhielt (1972 bekam er den Preis für seinen Beitrag zur Erforschung der Supraleitung).

Ein Transistor wird als elektrischer Schalter verwendet. Er stellt einen steuerbaren Widerstand dar. Es wird zwischen Feldeffekttransistoren (FET) und Biopolartransistoren unterschieden.

Der Transistor ist ein Teil unseres täglichen Lebens, da er in fast allen elektrischen Schaltungen vorkommt. Er ist in Mikrocontrollern, dem RAM-Speicher (Arbeitsspeicher eines Computers) oder auch in einem Flash-Speichern, vorzufinden. Auch in der Audiotechnik wird er eingesetzt.
Generell kann gesagt werden, dass "[m]oderne integrierte Schaltungen, wie die in Personal Computern eingesetzte Mikroprozessoren, […] aus vielen Millionen bis Milliarden Transistoren bestehen"¹.

Literaturnachweis:

¹ vgl. Erster Transistor (1)

 

Abb.: Nachbau des ersten Transistors von Shockley, Bardeen und Brattain von 1947/48 im Nixdorf-Museum