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Franck-Hertz-Versuch / Bohrsches Atommodell (1913)

-  Erstmals wurde der Versuch in den Jahren 1911 bis 1914 von James Franck und Gustav Hertz durchgeführt
-  Er belegt die Existenz von diskreten Energieniveaus in Atomen: Atome können durch einen unelastischen Stoß mit Elektronen auf ein höheres Energieniveau angeregt werden. Dabei muss allerdings die Energie ausreichend groß sein.
-  Diese Erkenntnis stützte das bohrsche Atommodell und trug zur Fortentwicklung der Quantenmechanik bei.  Sie gehört damit zu den eindrucksvollsten Belegen der Quantenphysik.
-  Franck und Hertz erhielten für diesen Versuch im Jahr 1925 einen Nobelpreis in Physik¹
-  Das bohrsche Atommodell ist das erste anerkannte Atommodell, das Elemente der Quantenmechanik enthält²
-  Es ist 1913 von Niels Bohr entwickelt
-  Das Modell beschreibt das Atom bestehend, aus einem schweren, positiv geladenen Atomkern und leichten, negativ geladenen Elektronen, welche den Atomkern auf geschlossen Bahnen umkreisen
-  Es beinhaltet jedoch einige Widersprüche zur klassischen Physik:
Elektronen müssten elektromagnetische Wellen abstrahlen und aufgrund von Energieverlust in den Kern stürzen.
Die Elektronen stehen dabei immer im Gleichgewicht und können nicht durch Störungen auseinanderfliegen.³

Literaturnachweis:

¹ vgl. Franck-Hertz-Versuch / Bohrsches Atommodell (1)
² vgl. Franck-Hertz-Versuch / Bohrsches Atommodell (2)
³ vgl. Franck-Hertz-Versuch / Bohrsches Atommodell (3)

Abb.1: Prinzipschaltbild des Franck-Hertz-Versuchs
Abb.2: Elektronen bewegen sich auf Kreisbahnen mit bestimmter Energie