Leben¹:

- Am 22.01.1775 in Lyon (Frankreich) geboren mit 13 Jahren begann er die „Enzyklopädie der Wissenschaften, Künste und des Handwerks“ gründlich durchzuarbeiten
- Obwohl er nie eine Schule besucht hatte, war er auf vielen Gebieten der Wissenschaft tätig
- 1793 wurde sein Vater hingerichtet und kurz darauf musste Ampère Privatunterricht geben um seinen Lebensunterhalt zu verdienen
- 1804 ging er nach Paris, wo er später als Professor an der Polytechnischen Schule eingestellt wurde
- 1805 wurde er an die École Polytechnique in Paris berufen
- 1814 wurde er zum Mitglied der Pariser Akademie der Wissenschaften gewählt
- Ampère starb am 10.06.1836 in Marseille (Frankreich) mit 61 Jahren

Wissenschaftliche Erfolge²:

- Seine bedeutendsten Arbeiten entstanden ab 1820 und machten ihn zum Begründer der Elektrodynamik
- Er wurde auf Hans Christian Oersteds Versuche zur Ablenkung einer Magnetnadel durch den elektrischen Strom aufmerksam
- Ampère erkannte, dass Oersted die Ablenkung des Magneten durch das Erdmagnetfeld nicht beachtet hatte
- Ampère verbesserte Oersteds Theorie und konstruierte ein Gerät zur Strommessung (das Galvanometer)
- Auch erkannte er , dass die fließende Elektrizität die eigentliche Ursache des Magnetismus ist
- 1822 beschäftigte sich Ampère mit der Kraft zwischen zwei nahe beieinander liegenden stromdurchflossenen Leitern und konnte zeigen, dass diese Kraft zu dem Kehrwert des Abstands proportional ist
- Ampère erklärte den Begriff der elektrischen Spannung und des elektrischen Stromes und setzte die Stromrichtung fest

Auswirkungen seiner Entdeckungen²:

- Neben der Begründung der Elektrodynamik erkannte Ampère das Prinzip der
elektrischen Telegrafie (1833 wurde der erste elektrische Telegraph von Carl Friedrich Gauß und Eduard Weber in Göttigen realisiert)
- Dadurch wurde später erstmals ein elektrischer Telegraph 1833 von Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Eduard Weber in Göttingen realisiert
- „James Clerk Maxwell zählte Ampères Arbeiten über Elektrodynamik in seinem Treatise on electricity and magnetism zu den glänzendsten Taten, die je in der Wissenschaft vollbracht worden sind. Seine Schrift ist in der Form vollendet, in der Präcision des Ausdrucks unerreichbar und ihre Bilance besteht aus einer Formel, aus der man alle Phänomene, die die Electricität bietet, abzuleiten vermag, und die in allen Zeiten als Cardinal-Formel der Electrodynamik bestehen bleiben wird.“³

Literaturnachweis:

¹ vgl. André-Marie Ampère (1)

² vgl. André-Marie Ampère (2)

³ vgl. André-Marie Ampère (3)