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Kosmische Hintergrundstrahlung (1965)

1964 entdeckten Arno Penzias und Robert Woodrow Wilson beim Testen einer neuen empfindlichen Antenne eine Störung. Diese stellte sich als die kosmische Hintergrundstrahlung heraus, eine sogenannte Schwarzkörperstrahlung aus der Zeit kurz nach dem Beginn des Universums, also kurz nach dem Urknall. Für diese Entdeckung erhielten sie 1978 den Physik Nobelpreis.

Die NASA baute den Cosmic Background Explorer, kurz COBE, um die kosmische Hintergrundstrahlung näher zu erforschen. Der Satellit startete 1989. John Mather, George Smoot und David Wilkinson leiteten das COBE- Projekt. Für die Arbeit am COBE-Satelliten erhielten Mather und Smoot 2006 den Physiknobelpreis.¹

Um weitere Forschungen zu betreiben wurde 2008 die Raumsonde WMAP - „Microwave Anisotropy Probe“ - von der NASA losgeschickt. Durch die Sonde wurde herausgefunden, dass das Weltall ewig expandiert und flach ist². Es wurde der "Dipoleffekt" entdeckt, dass heißt, dass die Andromedaglaxie sich unserer Galaxie annähert. Man konnte eine etwas heißere und hellere Hintergrundstrahlung aus der Richtung messen, aus der wir kommen im Gegnsatz zu der in die wir uns bewegen. Der Dopplereffekt bedingt dieses Phänomen.³

Gleichzeitig stützte die Entdeckung der kosmischen Hintergrundstrahlung die Urknalltheorie.

Literaturnachweis:

¹ vgl. kosmische Hintergrundstrahlung (1)
² vgl. kosmische Hintergrundstrahlung (2)
³ vgl. kosmische Hintergrundstrahlung (3)

 

 

Abb.1: Temperaturschwankungen der KHS aufgenommen durch den Satelliten WMAP
Abb.2: Temperaturschwankungen der KHS durch den Satteliten COBE 4