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Supraleitung (1911)

Der niederländische Physiker Heike Kamerlingh Onnes beobachtete 1911, dass Quecksilber bei Temperaturen unterhalb von -269 °C den Strom widerstandsfrei leitet. Dieses Phänomen nennt man Supraleitung. 1913 erhielt Kammerlingh Onnes für seine Entdeckung den Nobelpreis für Physik. Später wurden noch einige weitere Metalle und Metallkombinationen gefunden, die auch bei höheren Temperaturen supraleitende Eigenschaften haben.

Die Supraleitung wird heutzutage v.a. dazu benutzt, sehr starke magnetische Felder zu erzeugen, z.B. in Kernspintomographen, Teilchenbeschleunigern oder Prototypen von Fusionsreaktoren. Sie dient auch in der medizinischen Diagnostik dazu, sehr kleine Magnetfelder, z.B. von Gehirn oder Herz, zu messen.¹

Literaturnachweis:

¹ vgl. Supraleitung (1)

Abb.: Schwebender Magnet über einem Supraleiter