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Streuversuch von Rutherford (1911)

Ernest Rutherford (1871 - 1937) gewann durch seinen Streuversuch grundlegende Kenntnisse über den Aufbau des Atoms. Der Versuch selbst wurde 1909 durchgeführt, aber erst nach zwei Jahren gelang Rutherford die Interpretation der Messergebnisse. 1911 veröffentlichte er seine Erkenntnisse. Bei dem Streuversuch setzte er eine sehr dünne Goldfolie (etwa 0,5 μm) unter Beschuss von Alpha - Teilchen. Er beobachtete dann, dass einige Alpha - Teilchen abgelenkt und sogar zurückgestrahlt wurden. Er folgerte, dass das Innere des Atoms aus einem kugelförmigen Kern besteht, der die gesamte positive Ladung enthält und massiv ist. ¹

Er selbst beschrieb seine Entdeckung als „beinahe so unglaublich, als wenn man mit einer 15 - Zoll - Granate auf ein Stück Seidenpapier schießt und die Granate zurückkommt und einen selbst trifft“². Durch seine Entdeckung löste er das vorher bestehende Thomson’sche Rosinenkuchenmodell ab.

Literaturnachweis:

¹ vgl. Nachweis Streuversuch Rutherford (1)
² vgl. Nachweis Streuversuch Rutherford (2)

Abb.1: Modell Streuversuch
Abb.2: Rutherford (rechts im Bild; links sieht man Hans Geiger, den Namensgeber des Geigerzählers) in der Universität Manchester