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Lise Meitner (1879-1968)

Abb.: Lise Meitner (um 1946)

Leben:

-  "Hinweis: Die nachfolgenden Daten sind zitiert nach biologie-schule.de - vergleiche Literaturhinweis am Ende des Textes."

-  1878: Lise Meitner wird am 7. November 1878 in Wien geboren
-  1899: Privatunterricht beim Physiker Arthur Szarvassy.
-  1901: Matura am akademischen Gymnasium Wien.
-  1901-1906: Studium der Mathematik, Physik und Philosophie an der Universität Wien.
-  1906: Promotion zum Thema „Wärmeleitung im inhomogenen Körper“.
-  1907-1914: Unentgeltliche Arbeit im chemischen Institut in Berlin.
-  1907: Meitner lernt Otto Hahn in Berlin kennen.
-  1912-1915: Assistentin bei Max Planck.
-  1914-1916: Arbeit als Röntgenologin.
-  1917: Hahn und Meitner entdecken das Chemische Element Protactinium.
-  1933: Infolge der Machtübernahme der Nationalsozialisten verliert Meitner ihre Lehrbefugnis.
-  1938: Über die Niederlande und Dänemark gelingt die Flucht nach Stockholm.
-  Ab 1947: Leiterin des physikalischen Instituts an der Königlich Technischen Hochschule in Stockholm.
-  1949: Verleihung der Max-Planck-Medaille.
-  1968: Lise Meitner stirbt am 27. Oktober 1968 in Cambridge.¹

Entdeckungen:

-  Meitner arbeitete zusammen mit Otto Hahn auf dem Gebiet der Kernphysik und beide entdeckten 1918 das radioaktive Element Protactinium, welches man unter der Periodennummer 91 finden kann.
-  Aufgrund des Aufstieges der Nationalsozialisten, war Meitner gezwungen ins Exil zu flüchten, jedoch war sie maßgeblich an der Entdeckung der Kernspaltung von Uran und Thorium beteiligt indem sie Otto Hahn und Fritz Strassmann - welche weiterhin in Deutschland forschen konnten - Anregungen und Impulse per Briefe aus Stockholm zukommen lies.
-  Gemeinsam mit ihrem Neffen Otto Frisch erarbeitete sie 1939 die erste theoretische Erklärung zur Kernspaltung.
-  Trotz vieler Angebote aus den USA, lehnte sie ab, sich an der Entwicklung der Atombombe zu beteiligen. Statt dessen widmete sie sich einer Forschungsprofessur an der Technischen-Hochschule in Stockholm und setzte sich bis zu ihrem Lebensende für die ausschließlich friedliche Verwendung von Kernenergie ein.²

Literaturnachweis:

¹ vgl. Lise Meitner (1)

² vgl. Lise Meitner (2)