physik400

Erster Laser (1960)

- Das Laser-Prinzip geht auf eine Arbeit von Einstein aus dem Jahr 1917 zurück: Wenn Atome aus dem Grundzustand in einen energetisch höheren Zustand versetzt werden, können sie Licht mit einer bestimmten Wellenlänge aussenden, sobald sie wieder in den Grundzustand übergehen. Bei einem Laser gelingt es nun, viele Atome in den höheren Zustand zu bringen, so dass beim gleichzeitigen Übergang in den Grundzustand sehr intensives und "gleichförmiges" (kohärentes) Licht entsteht.

- Der Weg zum ersten Laser führt über den sogenannten Mikrowellenradar
- Mit einem sogenannten Maser (Anmerkung: Der Anfangsbuchstabe M steht für Mikrowelle) konnte man Radarsignale im Zentimeterwellenbereich verstärken
→ Wichtiges Bauteil in Radarantennen
- 1957 zeigen Charles Townes und Arthur Schawlow, dass die Emissionen auch im Infrarot und im sichtbaren Licht möglich sind
- Theodore Maiman gelingt es 1960, den ersten Laser herzustellen
→ Sein Laser besteht aus einem Rubinkristall und einer Blitzlampe
→ Der Rubinkristall ist an den Enden verspiegelt, so dass das Blitzlicht hin- und hergespiegelt wird und deshalb viele Atome für einen kurzen Moment in einen höheren energetischen Zustand übergehen
- Die besondere Eigenschaft des Lasers ist neben der Lichtintensität die Bündelung und "Gleichförmigkeit" (Kohärenz) des Lichts¹

Literaturnachweis:

¹vgl. Erster Laser 1960 (1)

Abb.1: Die Bauteile eines Rubinlasers wie ihn Theodore Maiman 1960 entwickelt hat
Abb.2: Presse Foto von Dr. Theodore H. Maiman im Jahr 1960 mit seinem neuen Laser (die gezeigten Teile sind größer als im Original da der Fotograf sie besser in Szene setzen wollte)