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Max Planck (1858-1947)

Abb.: Foto von Max Planck, ca.1930, Fotograph unbekannt

-  23. April 1858: Geburt als Sohn des Juraprofessors Wilhelm Planck in Kiel.
-  1874 Beginn des Physikstudiums in München.
-  1879 Abschluss seines Studium mit einer Promotion "Über den 2. Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie" in Berlin.
-  1880 Nach seiner Habilitation "Über Gleichgewichtszustände isotroper Körper in verschiedenen Temperaturen" wird er Privatdozent in München.
-  1885 Berufung Plancks als außerordentlicher Professor für mathematische Physik nach Kiel.
-  1889 Wechsel als außerordentlicher Professor nach Berlin.
-  1892 Planck erhält den Lehrstuhl für theoretische Physik in Berlin.
-  1894 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Planck befasst sich mit der Thermodynamik.
-  1899 Mai: Entdeckung eine neue Naturkonstante, das nach ihm benannte Plancksche Wirkungsquantum.
-  1900 Entwicklung durch eine Interpolation des exakten Gesetzes der schwarzen Wärmestrahlung, das "Plancksche Strahlungsgesetz".
Begründung der Quantentheorie, die die Physik revolutioniert und sie zu einem Grundlagenfach der Naturwissenschaften macht. Erst die weitergehenden Deutungen Albert Einsteins und die Entdeckung des Bohrschen Atommodell zehn Jahre später führt zum Durchbruch der Planckschen Quantentheorie.
-  1905-1909 Planck ist Vorsitzender der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.
-  1912 Als Wissenschaftorganisator wird er ständiger Sekretär der Preußischen Akademie der Wissenschaften in der Physikalisch-Mathematischen Klasse.
-  1913 Er wird Rektor der Berliner Universität.
-  1915 Verleihung des Ordens Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste.
-  1915/16 erneuter Vorsitz der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.
-  1918 Für die Begründung der Quantentheorie erhält er den Nobelpreis für Physik.
-  1928 Verleihung des Adlerschilds des Deutschen Reichs.
-  Juni 1929: Stiftung der Max-Planck-Medaille, anlässlich seines goldenen Doktorjubiläums, von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, deren erste Preisträger Planck und Einstein sind.
-  1930-1937 Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (KWG).
-  1933 Er warnt Adolf Hitler in einem persönlichen Gespräch vor den fatalen Folgen der Entlassung von jüdischen und politisch unerwünschten Wissenschaftlern. Er selbst bemüht sich, die Entlassung einzelner jüdischer Wissenschaftler durch Verzögerung zu entschärfen.
-  1935 Er organisierte eine Gedenkfeier für seinen im Exil verstorbenen jüdischen Kollegen Fritz Haber, obwohl es ihm verboten war.
-  1944 Hinrichtung seines Sohns Erwin, der im Zusammenhang mit dem Attentatsversuch auf Hitler vom 20. Juli steht und zum Kreis von Carl Friedrich Goerdeler gehörte.
-  1945 Planck zieht nach Göttingen und wird wieder Präsident der KWG.
-  4. Oktober 1947: Max Planck stirbt in Göttingen.
-  1949 Die KWG wird in der Bundesrepublik Deutschland als Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (MPG) zugelassen und entwickelt sich zur bedeutendsten außeruniversitären Forschungseinrichtung.

 

Literaturnachweis:

¹ vgl. Max Planck (1)