physik400

Chladnische Klangfiguren (1787)

- Ernst Chladni wollte die Untersuchung von Stabschwingungen auf Plattenschwingungen ausdehnen und entwickelt dabei eine raffinierte Methode:
- kreisförmige, quadratische und rechteckige Platten werden mit Sand bestreut und mit einem Geigenbogen streicht man an der Kante entlang, so dass Schwingungen entstehen
- die resultierenden Muster werden als Chlandische Klangfiguren bezeichnet
- Der Sand wird von den vibrierenden Partien weggeschleudert und wandert zu den Stellen, an denen keine oder schwächere Schwingungen auftreten
- Knotenlinien stehender Wellen somit sichtbar
- Das unterschiedliche Ausbreitungsverhalten von (transversalen und longitudinalen) Schallwellen in Festkörpern wird erkennbar
- auf diesen Erkenntnissen basierend, erfand der Amerikaner Henry Holbrook Curtis den Tonographen
- Chladnis Klangfiguren waren sehr populär und dienten zur wissenschaftlichen Unterhaltung¹²

"Nur muss man sich da etwas in acht nehmen, schreibt er nach einem Vortrag, wenn ein oder zwei sehr hübsche Fräulein sich immer einem gerade gegenüber setzen und einen freundlich ansehen, um nicht etwa im Vortrag etwas konfus zu werden."³

Literaturnachweis:

¹ vgl. Chladnische Klangfiguren (1)

² vgl. Chladnische Klangfiguren (2)

³ vgl. Chladnische Klangfiguren (3)

Abb.1: Chladnische Klangfigur
Abb.2: Chladnische Klangfigur